Wie heute bekannt wurde plant unser Finanzminister Olaf Scholz 2022 die Abgeltungssteuer abzuschaffen und durch eine Bearbeitungsgebühr zu ersetzen.
Ein Sprecher des Finanzministers bestätigte, dass Olaf Scholz beim Blick auf sein Sparbuch aufgefallen ist, dass dort gar keine Zinsen mehr auflaufen. Wo keine Zinsen – so Scholz – da auch keine Abgeltungssteuer.
Da ein Großteil der Deutschen ihr Vermögen nach wie vor auf dem Sparbuch haben ist das ungünstig für die Staatskasse, so die Überlegung.
Scholz holte sich Rat beim Cash® Propheten Dirk Müller, der es tatsächlich schafft mit seinem Dirk Müller Premium Fonds eine Sparbuch-Rendite hinzulegen und trotzdem mächtig Gebühren einstreicht.
Scholz möchte dieses Modell auch auf die Staatseinnahmen übertragen und überlegt eine Gebühr von 2,5% auf sämtliches Anlagevermögen als kleine Aufwandsentschädigung. Auf die Frage wo denn die Leistungen des Staates für den Anleger genau liegt, verwies ein Sprecher des Ministeriums lapidar auf die Vermögenswirksamen Leistungen.
Vorsichtige Nachfragen vom wie immer kritischen Blog „Finanzielles Wohlbefinden“, ob die Gebühr vielleicht eher eine verdeckte Vermögenssteuer ist, wurde als absurd und rückwärtsgewandt zurückgewiesen. Immerhin, so das Finanzministerium, ist der Gebührensatz jetzt nur noch ein Zehntel der Abgeltungssteuer. „Aber man findet ja immer etwas zu meckern“, so ein sichtlich frustrierter Mitarbeiter, der sich nun mit der Ausgestaltung der neuen Gebühr auseinandersetzen muss und bereits jetzt massenweise Anfragen von besorgten Bürgern bekommt, die sich ein kleines bisschen mit Prozentrechnung auskennen.
Zusätzlich wird eine Performance Fee von 25% plus Solidarzuschlag und ggf. Kirchensteuer eingerichtet. Die Performance Fee wird nur auf Gewinne angewendet, die über den Sparbuch-Zinssatz liegen. Das ist doch eine klassische Win-Win-Situation für Anleger und Staat, so ein anderer geradezu euphorischer Mitarbeiter des Finanzministeriums.
Auch bei der Günstigerprüfung soll es kaum wahrnehmbare Änderungen geben. Es wird kurzerhand die Logik umgedreht und jetzt gilt immer der Fall, der günstiger für den Staat ist.
Ein Gebührensatz, der nur ein Zehntel der aktuellen Abgeltungssteuer beträgt und eine faire Performance Fee, wo beide Seiten beim Erfolg profitieren ist wirklich ein gelungener Coup. Der Staat nimmt mehr ein und der Anleger zahlt weniger Prozentpunkte: Mehr Win-Win geht nun wirklich nicht!
Einen schönen 1. April!
Beitragsbild von Alexandra ❤️A life without animals is not worth living❤️ auf Pixabay
4 Gedanken zu „Olaf Scholz will Abgeltungssteuer ab 2022 abschaffen“
Das find ich super.
Na habt ihr euch wieder zum 1. April abgesprochen 🙂
Gruß Steven
Ich glaube Olaf hat genug Futter geliefert. Daran kommt man irgendwie gar nicht vorbei. 🙂
Sehr schön! Ganz meine Rede – Sparbuch for ever! Sparbuch für Alle! Der Herr Scholz ist heute ja richtig umtriebig. Bei mir hat er sich auch zu Wort gemeldet wegen dem neuen Bitcoin-Sparbuch bei der Sparkasse…
Liebe Grüße
Rolf
Cool das neue Bitcoin-Sparbuch. Werde auch gleich was einzahlen. Olaf scheint die Laschet-Strategie zu adaptieren und sucht die Öffentlichkeit…